Woher kommen Schulter-Nacken-Schmerzen und was kann ich dagegen tun??
Schulter-Nacken-Schmerzen können sich vielseitig zeigen.
Kopfschmerzen, Gefühl von Muskelschwäche, die Arme kribbeln, der Nacken tut weh – das alles können unterschiedliche Ausprägungen von Beschwerden im gesamten Schulter-Nacken-Bereich sein. Auch die Beweglichkeit des Kopfes ist auf einmal eingeschränkt.
In der heutigen Zeit ist das leider ein weit verbreitetes Beschwerdebild.
Diese Beschwerden können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, wobei Verspannungen, Überlastung und Stress zu den häufigsten gehören. Verspannungen und Überlastung sind häufig verursacht durch eine schlechte Körperhaltung, z.B. durch langes Sitzen, schlecht eingestellter Arbeitsplatz, einseitige Belastung, viel nach unten geneigte statische Kopfhaltung. Auch eine berufliche oder sportliche Überlastung, z.B. ständig sich wiederholende Bewegungen, viel Heben & Halten, sportartenspezifische Belastung wie z.B. Tennis können zu den Symptomen führen. Meist führen mehrere Faktoren, v.a. in Kombination mit fehlender ausgleichender Bewegung zu einem Schulter-Nacken-Syndrom.
Stress verursacht eine unbewusste Anspannung der Muskulatur. Durch diese ständigen Ver- und Anspannungen gerät die Schulter-Nacken-Muskulatur in einen latenten Ermüdungszustand. Der äußert sich schmerzhaft in verhärteten Verspannungen zwischen den Schulterblättern bis zum Kopf und teilweise bis hinter die Augen. Wir sprechen hier von einem „Ermüdungs- und Spannungskopfschmerz“.
Die Behandlungsmöglichkeiten richten sich nach den zugrunde liegenden Ursachen und umfassen häufig Physiotherapie, Trainingstherapie, ergonomische Arbeitsplatzberatung, Osteopathie, Massagen, Yoga, Wärme-/Kältetherapie oder auch Medikamente um Schmerzen oder Entzündungen zu lindern.
Um Schulter-Nacken-Schmerzen vorzubeugen, können zusätzlich folgende Maßnahmen helfen:
- Regelmäßige Bewegungspausen, um sich zu dehnen und Gelenke und Muskulatur zu lockern.
- Stressmanagement (Yoga, Meditation, Muskelentspannungstechniken): hilft Stress und Muskelverspannungen abzubauen.
- Dynamische Arbeitsplatzgestaltung: stell Deinen Arbeitsplatz so ein, dass Du in einer natürlichen Haltung bist. Eine aufeinander abgestimmte Schreibtisch- und Stuhlhöhe hilft dabei sowie eine gute Positionierung des Bildschirms, die eine natürliche Kopfhaltung ermöglicht. Bleib auch am Arbeitsplatz in Bewegung!
- Flex & Stretch: Muskelkräftigung und Stretching stärken und mobilisieren die Muskulatur und beugen Verspannungen vor.
- Achte beim Heben von schweren Gegenständen auf eine richtige Körperhaltung: Hebe aus den Beinen, vor dem Körper; vermeide einseitiges schweres Heben!
Schulter und Nackenschmerzen können häufig als starke Belastung empfunden werden, die uns Lebensqualität raubt. Durch vorbeugende Maßnahmen, Sport & Bewegung, therapeutische Unterstützung und ausreichend entspannenden Ausgleich zum Stress gefüllten Alltag können die meisten Menschen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden erreichen.
Wenn Du unter starken oder dauerhaften Schmerzen leidest, ist es wichtig einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen und eine geeignete Behandlung zu beginnen.
Sprich uns an, wir beraten Dich gerne zu Deinen Beschwerden.