Tinnitus – Warum piepts bei mir?
Tinnitus – Warum piepts bei mir? Physiotherapie Hannover

Tinnitus – Warum piepts bei mir?

Tinnitus beschreibt ganz grundsätzlich alle Ohrgeräusche, die nicht von äußeren Quellen stammen, und diese können piepend, summend, rauschend, zischend, zirpend oder brummend auftreten. Die Geräusche können sowohl tiefe als auch hohe Frequenzen haben, und sie beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen häufig stark.

Tinnitus ist ein weit verbreitetes Symptom, das meist auf multifaktorielle Auslöser zurückzuführen ist. Bei Kindern und Jugendlichen entsteht Tinnitus oft durch hohe Lärmbelastung, während Erwachsene häufiger Stress oder Schwerhörigkeit als Auslöser haben.


Ursachen – Warum piepts im Ohr?

Grundsätzlich liegt bei Tinnitus eine Störung des Hörsystems vor, die von unterschiedlichen Strukturen ausgehen kann. Die primären Ursachen betreffen häufig das Hals-Nasen-Ohren-System, und dazu gehören Lärmtrauma oder ein Hörsturz. Auch Medikamente, die den Puls oder Blutdruck beeinflussen, können Tinnitus auslösen.

Zudem kann Tinnitus ein Begleitsymptom bei neurologischen Erkrankungen, Veränderungen der Halswirbelsäule oder internistischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus sein, was die Komplexität der Ursachen verdeutlicht.


Symptome – Wie äußert sich ein Tinnitus?

Bei Tinnitus werden alle piependen, summenden, rauschenden, zischenden, zirpenden oder brummenden Ohrgeräusche zusammengefasst, die ein- oder beidseitig auftreten können. In seltenen Fällen nehmen Patienten das Geräusch eher mittig wahr, und es kann in unterschiedlichen Tonhöhen vorkommen.

Eine Sonderform ist der pulssynchrone Tinnitus, bei dem eine zeitnahe ärztliche Abklärung dringend notwendig ist. Wenn die Symptome kürzer als drei Monate bestehen, spricht man von akutem Tinnitus, während länger anhaltende Beschwerden als chronischer Tinnitus bezeichnet werden.


Ist Tinnitus nur ein Geräusch?

Tinnitus ist nicht nur ein Geräusch, sondern er kann die Lebensqualität erheblich einschränken und weitere Symptome verursachen, wie zum Beispiel:

  • Hörminderung

  • Ohrdruckgefühl

  • fluktuierendes Hören

  • Schwindel

  • Bewegungsveränderungen des Kiefers

  • Schlafstörungen

  • Konzentrationsstörungen

  • erhöhte Reizbarkeit

  • depressive Verstimmung


FAQ: Was kannst du bei Tinnitus tun?

 

1. Wann sollte ich mit Tinnitus zum Arzt gehen?

Du solltest bei Tinnitus immer ärztliche Abklärung suchen, denn die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. Der erste Ansprechpartner kann sowohl der Hausarzt, als auch der Hals-Nasen-Ohren-Arzt sein. Eine frühzeitige Untersuchung stellt sicher, dass mögliche ernsthafte Erkrankungen erkannt werden, und sie ermöglicht einen gezielten Behandlungsplan.

2. Welche physiotherapeutischen Maßnahmen helfen?

Physiotherapie kann bei Tinnitus unterstützend wirken, wenn mechanische Veränderungen des Kiefers, der Halswirbelsäule oder Haltungsprobleme vorliegen. Spezielle Übungen zur Lockerung der Nacken- und Schultermuskulatur, aber auch gezielte Bewegungs- und Kräftigungsprogramme, verbessern die Durchblutung und reduzieren Muskelverspannungen, die Tinnitus verstärken können.

3. Wie kann Osteopathie helfen?

Osteopathie betrachtet den Bewegungsapparat ganzheitlich, und sie kann Zusammenhänge zwischen Kiefer, Halswirbelsäule, Nacken und Tinnitus aufdecken. Sanfte Mobilisations- und Entspannungstechniken lösen Spannungen, und sie unterstützen die physiotherapeutische Behandlung effektiv, damit Symptome langfristig gelindert werden.

4. Welche Rolle spielt Ernährung und Nahrungsergänzung?

Ernährung kann Tinnitus positiv beeinflussen, denn bestimmte Nährstoffe unterstützen die Durchblutung, die Nervenfunktion und die allgemeine Ohrgesundheit. Wichtig sind vor allem:

Magnesium: Entspannt Muskeln und Nerven, und kann Spannungsschmerzen reduzieren.
Zink: Unterstützt das Hörsystem, und kann Entzündungsprozesse mindern.
Vitamin B12: Wichtig für Nervenfunktion und Hörleistung, und ein Mangel kann Tinnitus verstärken.
Vitamin D: Trägt zur Nerven- und Muskelfunktion bei, und kann die Symptome positiv beeinflussen.
Omega-3-Fettsäuren: Verbessern die Durchblutung und reduzieren Entzündungsreaktionen, die Tinnitus verstärken können.

 

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und ausreichend Flüssigkeit unterstützt den Körper zusätzlich, und sie kann die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln positiv ergänzen.

5. Welche weiteren Maßnahmen können helfen?

Stressreduktion: Entspannungsübungen, Yoga oder Meditation senken Muskelspannung und Stresslevel, und sie wirken sich positiv auf die Tinnitus-Wahrnehmung aus.
Schlafhygiene: Ausreichend und regelmäßig schlafen reduziert die Belastung durch Tinnitus, und fördert die Regeneration des Nervensystems.
Lärmvermeidung: Hohe Lautstärken meiden, und bei Bedarf Ohrschutz verwenden, um das Hörsystem zu entlasten.
Soundtherapie: Leise Hintergrundgeräusche oder spezialisierte Tinnitusgeräte können helfen, den Ton wahrnehmbarer zu modulieren und die Belastung zu verringern.

6. Warum lohnt sich eine Kombination verschiedener Maßnahmen?

Nur durch die Kombination von ärztlicher Abklärung, Physiotherapie, Osteopathie, Ernährung und Stressmanagement lassen sich Tinnitus-Symptome effektiv lindern, denn jeder Ansatz wirkt auf einen anderen Auslöser. Wer diese Maßnahmen kombiniert und regelmäßig in den Alltag integriert, und gleichzeitig auf eine gesunde Lebensweise achtet, kann die Lebensqualität deutlich verbessern und die Beschwerden nachhaltig reduzieren.


Fazit

Tinnitus ist definiert als einseitige oder beidseitige Ohrgeräusche in unterschiedlichen Tonhöhen, und er kann mit einem vielfältigen Beschwerdebild verbunden sein, das Betroffene stark belasten kann. Solltest du dich in den beschriebenen Symptomen wiederfinden, vereinbare am besten einen Termin bei unserer Osteopathin oder bringe ein Rezept deines Arztes mit, damit eine gezielte Untersuchung und Behandlung beginnen kann.

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